entgiftungs­stÖrungen kpu/hpu

Entgiftungs­störungen KPU und HPU


Um Endprodukte des Stoffwechsels, aber auch Umweltgifte wie Schwermetalle, Medikamentenrückstände und Pestizide wieder ausscheiden zu können, müssen diese Stoffe in drei Schritten entgiftet werden. Diesen Vorgang nennt man auch Biotransformation mit den Phase-1,2 und 3-Reaktionen.

Natürlich sollte man eine Aufnahme von Giftstoffen so gut es geht vermeiden und falls vorhanden Amalgamfüllungen gegen einen unschädlichen Zahnersatz austauschen. Allerdings kann die Fähigkeit zu entgiften von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich gut funktionieren.

Entgiftungsstörungen können genetisch bedingt sein, durch eine zu starke Giftbelastung selbst ausgelöst werden - Gifte wie Quecksilber verbrauchen Entgiftungsenzyme – oder auf einem Mangel an Co-Faktoren beruhen. Diese Co-Faktoren sind Mineralien, Spurenelemente, Vitamine und Aminosäuren, die der Körper braucht, um die lebenswichtigen Entgiftungsenzyme herzustellen.

 

Hämopyrrollaktamurie (HPU) und Kryptopyrrolurie (KPU)

HPU und KPU sind Störungen des Häm-Stoffwechsels und werden zu den Porphyrien (Porphyrinopathien) gezählt. Es kommt zur vermehrten Ausscheidung von Pyrrolen im Urin. Gleichzeitig gehen die Mikronährstoffe Mangan, Zink und Vitamin B6 massiv verloren.

Während HPU auf einer genetischen Störung beruht, entsteht die KPU häufig als Begleiterkrankung anderer chronischer Erkrankungen oder einer Schwermetallvergiftung. 

Das Häm – eigentlich bekannt als roter Blutfarbstoff – übernimmt eine zentrale Funktion in der Phase-1-Entgiftung, sowie in der Atmungskette der Mitochondrien. Dies bedeutet, dass bei HPU und KPU die Entgiftung im ersten Schritt stecken bleibt. Es sammelt sich zu viel giftiges Ammoniak im Körper an. Außerdem können auch Umweltgifte schlechter entgiftet werden, weswegen Menschen mit HPU oder KPU größere Probleme mit Amalgamfüllungen haben und häufig unter Chemikaliensensitivität leiden.

Da gleichzeitig die Energiegewinnung in den Mitochondrien gestört ist, kommen Symptome wie ständige Müdigkeit und Erschöftung bis hin zum Chronischen Müdigkeitssyndrom (CFS = chronic fatigue sydrome) und Burnout vor.

Aufgrund der entstehenden Defizite an Mangan, Zink und Vitamin B6 entstehen zahlreiche Mangelsymptome und chronische Krankheitsbilder wie:

  • chronische Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen 
  • Darmerkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Infektneigung und Immunschwäche u.v.m

Laboruntersuchung: Eine HPU oder KPU lässt sich durch einen einfachen Urintest nachgewiesen

Neben HPU und KPU gibt es auch andere Formen der Entgiftungsstörung die mit einem starken Mangel an Mineralien und Vitaminen einhergehen.

Daher macht es Sinn, mit Hilfe einer Vollblutmineralanalyse eines Vitamin- und Aminosäurestatus mögliche Mängel im Labor feststellen zu lassen.

Werden hier Störungen nachgewiesen, ist eine Entgiftung und Ausleitung von Schwermetallen besonders wichtig, um einen Therapieerfolg bei chronischen Erkrankungen erzielen zu können. (siehe hier unter der Rubrik Schwermetall-Ausleitung)